Brennerei - Edeldestillerie Mair

Edeldestillerie Mair
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Brennerei

Beschreibung der Anlage
Das Edelmetall Kupfer hat einen entscheidenden  Einfluss auf die Qualität von Edelbränden. Wenn der heiße Dampf mit  blankem Kupfer in Berührung kommt, finden chemische, so genannte  katalytische Prozesse statt. Dabei werden unerwünschte Substanzen  gebunden - in erster Linie widerlich stinkende Schwefelverbindungen, die  sich auf das Aroma negativ auswirken oder auch Essigsäure. Dieser  Vorgang wird allerdings nur mit sauberem Kupfer erreicht. Darum ist ein  guter Schnapsbrenner unter anderem am blitzblank geputzten Kupfer von  Helm und Brennblase zu erkennen. Kupfer ist auch ein vorzüglicher  Wärmeleiter und beständig gegenüber Fruchtsäuren. Früher wurden häufig  auch Kühlerschlange und Geistrohr aus Kupfer oder aus verzinntem Kupfer  gefertigt.

Das Geistrohr ist die Verbindung von Helm und Kühler, in dem ein Teil des Dampfes bereits verflüssigt wird.

Maria-Theresien-Brennrecht
Das Brennrecht unseres Hauses geht auf die Zeit von Kaiserin Maria Theresia zurück.

Maria  Theresia von Österreich lebte und herrschte in den Jahren 1717 bis 1780  und war eine Tochter aus dem Hause der Habsburger. Sie war die Ehefrau  des römisch-deutschen Kaisers Franz I. Stephan von Lotringen (und somit  Kaiserin) und Mutter des späteren deutschen Kaisers Josef II., den sie  1770 zum Mitregenten erhoben hatte.

Das "Maria Theresianische  Brennrecht", auch "Drei Hektoliter Brennrecht" genannt, wurde damals von  der Kaiserin an rechtschaffende, fleißige und ordentliche Bauern  verliehen. Das Besondere an diesem Brennrecht ist, dass es zum einen die  Erzeugung von dreihundert Liter Alkohol erlaubt und zum anderen auch  den Zukauf von Obst aus Österreich zulässt. Alle anderen  Abfindungsbrennrechte erlauben lediglich die Verarbeitung von eigenem  Obst aus den eigenen oder gepachteten Gärten.

Dieses "Maria Theresien Brennrecht" ist immer an den Hof gebunden und kann nur mit diesem weiter gegeben werden.
Viel  Geschichte und Kultur ist mit diesem Brennrecht verbunden. Kultur,  welche wir bestrebt sind zu erhalten und weiter zu geben.
Die Brenner
Da beim Schnapsbrennen die ganze Familie  zusammenhält, sind auch alle im Hause Mair begeisterte Brenner - allen  voran Helmut. Aber auch Tochter Nina ist inzwischen eine ausgezeichnete  Brennerin.

Wenn "Not am Mann" ist, hilft auch gerne Schwager Manfred aus.
Obstgewinnung
Das Obst aus dem eigenen Obstgarten in Sautens  und von Obstgärten, die Helmut Mair in der Umgebung betreut, ist zur  Gänze unbehandelt und stammt durchwegs von Hochstämmen. Die alten  Obstbäume liefern für die Brennerei genau jene charakteristischen  Qualitäten an Früchten, die für die unverwechselbaren Erzeugnisse  notwendig sind.

Durch das "Maria Theresien Brennrecht" ist es der Familie erlaubt, Obst aus Österreich zuzukaufen
Brennvorgang
Beim Brennvorgang ist absolute Ruhe und Ausdauer  sehr wichtig. Da unsere Edelbrände doppelt destilliert werden, ist die  Genauigkeit beim Brennen und das Zusammenspiel von Rau- und Feinbrand  von entscheidender Bedeutung.

Doppelt  destillierten heißt, dass zuerst die "Maische" gebrannt wird. Daraus  erhält man den sogenannten Raubrand. Anschließend wird dann der  gesammelte Raubrand nochmals destilliert - so erhält man den Feinbrand.

Die  Sensorik beim Feinbrand, um das "Herzstück" - den Mittellauf - vom Vor-  und Nachlauf zu trennen, ist das Wichtigste. Denn hier entscheiden  "wenige Tropfen", ob das Endprodukt ausgezeichnet wird oder nicht.
Lagerung
Zur Lagerung unseres Edelbrandes verwenden wir  Glasballons. Diese birnenförmigen Behälter werden in unserem Weinkeller  kühl und dunkel, bei gleichbleibender Temperatur gelagert. Es gelangen  bei uns nur Edelbrände in den Verkauf, die bereits 6 Monate gelagert  wurden.

Der ein oder andere Edelbrand wird auch im Eichenfass mehrere Monate ausgebaut.
Kurzpräsentation unserer Brennerei
Kontakt
Edeldestillerie Mair
Dorfstraße 48
A-6432 Sautens

+43 660 569 41 42
info@edeldestillerie-mair.at
(c) Fam. Mair
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